Bezirksliga Süd, 9. Spieltag 2002/03

ESV Lok Meiningen - SG Steinbach-Altersbach   5 : 3

Es ist vollbracht: Durch einen 5:3-Erfolg in der letzten Runde gelang den Schachspielern des ESV Lok Meiningen zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Landesklasse West. Doch damit nicht genug. Auch die zweite Vertretung steigt – schon sensationell zu nennen – in die Bezirksliga auf.

Den Aufstieg in die Landesklasse nahmen sich die Lok-Spieler in den vergangenen Jahren schon öfters vor. Doch immer wieder scheiterte man an stärkeren Teams oder an sich selbst. Heuer hatte man dagegen die Chance, dies aus eigener Kraft zu schaffen. Und so bot der ESV Lok in der letzten Begegnung Bestbesetzung auf. Die Gäste aus Steinbach/Altersbach aber waren dazu nicht in der Lage, gleich 2 Bretter blieben unbesetzt. Und so wurden mit schnellen Remisen an den verbleibenden Brettern der Erfolg gesichert.
So ganz überzeugen konnte die Lok in dieser Saison aber dennoch nicht und den Aufstieg verdankt man wohl auch dem Umstand, daß von den anderen Top-Teams niemand so richtig ernsthaft um den Platz in der Landesklasse mitspielte. Nichtsdestotrotz kann man auf eine gute Saison zurückblicken. Die erfolgreichsten Spieler für die Eisenbahner waren in diesem Jahr Neuzugang Hans-Joachim Leyh (7 Punkte aus 8 Partien) und Uwe Rößner (7 aus 9). Ebenfalls ungeschlagen bleib Axel Lehmann, der zum Saisonende die Theaterstädter aus beruflichen Gründen leider verlassen wird: ohne Zweifel ein herber Verlust. Auch Peter Lehmann (4,5 aus 8) und Frank Jörges (5 aus 9) an den beiden Spitzenbrettern können mit der Saison zufrieden sein. Schließlich erreichten sie die magische 50%-Grenze und stellten dadurch eine Stütze der Mannschaft dar. Die anderen Mannschaftsmitglieder blieben dagegen leicht unter ihren Möglichkeiten.
Die zweite Vertretung beendet die Saison mit einem Ergebnis, das selbst die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt hätten: dem Aufstieg in die Bezirksliga. Angetreten, den Abstieg zu vermeiden, sorgten drei Verstärkungen für ein nicht vorhersehbares Resultat.
Für beide Mannschaften wird nächstes Jahr eine ganz harte Saison, der Leistungsunterschied ist schon gewaltig. Doch an starken Gegnern kann man sich messen und zu verlieren hat man schliesslich nichts. Und falls der eine oder andere Spieler zu großer Form aufläuft, gelingt vielleicht die eine oder andere Überraschung...

Uwe Rößner