Schach, Saisonvorschau Saison 2009/10
Landesklasse West: ESV Lok Meiningen I
Bezirksliga Süd: ESV Lok Meiningen II
Bezirksklasse Süd: ESV Lok Meiningen III

Erneut vor einer spannenden Saison stehen die Meininger Schachspieler.

Nach ihrem überraschenden zweiten Platz am Saisonende im Vorjahr, den der damalige Aufsteiger feiern durfte, gilt es nun, für die am kommenden Sonntag beginnende neue Saison ein angemessenes Saisonziel zu definieren. Angesichts der personellen Bewegungen in der Liga fällt das allerdings nicht leicht. Konkurrent Nordhausen dürfte durch seine ausgeglichene Leistungsstärke und ihren Neuzugang, dem ehemaligen Suhler Langheinrich, der mittlerweile auf Großmeisterniveau spielt, klar die Favoritenrolle einnehmen. Allen anderen Mannschaften könnten die Meininger an einem guten Tag durchaus Paroli bieten. Außerdem hoffen die Meininger, dass ihr Neuzugang Thomas Pähtz jun., der seinem Vater an die Werra gefolgt ist, möglichst oft für seinen neuen Verein auflaufen kann. Angesichts seines Arbeitsortes in der Schweiz wird dies aber leider nicht jedes Mal möglich sein. Ein erster scharfer Gradmesser ist am Sonntag die Heimpartie gegen Barchfeld/Breitungen, welche den Meiningern im letzten Jahr eine deftige Schlappe bescherten.

Einfacher ist die Rolle für die 2. Meininger Vertretung. Als Aufsteiger schon per Definition als Abstiegskandidat Nr. 1 gesetzt, geht es hier um das nackte Überleben in der Bezirksliga. Nach der nahezu unlösbaren Aufgabe, in Runde 1 gegen den Absteiger aus der Landesklasse, die Randspringer aus Bad Salzungen zu bestehen, warten gleich im Anschluss mit Schmalkalden und Trusetal zwei Mannschaften, welche sich beide aus der Insolvenzmasse der SG Rennsteig bedient haben und damit Aufstiegsambitionen hegen. Ein zu erwartender Start mit drei Niederlagen ist somit nicht von vornherein als Fehlstart zu bezeichnen. Sollte dann jedoch in den entscheidenden Partien gegen etwas leichtere Gegner das Leistungsvermögen voll abgerufen werden können, scheint das Unmögliche machbar.

Für Meiningen III in der Bezirksklasse heißt es auch in diesem Jahr wieder, dass überwiegend Kinder zum Einsatz kommen werden, um sich an das anstrengende Treiben in den Ligen der Erwachsenen zu gewöhnen. Nach den guten Anfängen im Vorjahr sind die Jugendtrainer Jörges und Schmidt guter Dinge, dass ihre jungen Schützlinge wieder für die eine oder andere positive Überraschung gut sein werden.

Einen ersten Fingerzeig auf eine gute Form zeigte das Vorbereitungsspiel im fränkischen Stetten, in dem 8 Erwachsene und 6 Kinder gegen eine papiermäßig ziemlich gleichwertige Gegnerschaft eine achtbare Leistung abriefen. Hierbei erzielten die Erwachsenen 4,5 Punkte aus 8 Partien (Siege durch Webel, Rößner, Latka und Schmidt, Remis durch Jörges). Den Kindern gelang gar ein Kantersieg: 5 Punkte aus 6 Partien durch Hocke, Weger, Scheftlein, J. Webel und Kühn.