Landesklasse
West: SV Ammern - ESV Lok Meiningen I
3,5 : 4,5
Bezirksliga Süd: SC Steinbach-Altersbach - ESV Lok
Meiningen II 5,5 : 2,5
Kreisliga Süd: SV Lok Meiningen III - TSV 1883
Benshausen III 1 : 3
Landesklasse West:
nur gedämpften Optimismus strahlten die Meininger
Schachspieler vor ihrer Auswärtspartie beim SV Ammern
aus, waren doch trotz des Ausfalls des Ammerschen
Spitzenspielers, dem amtierenden Thüringer
Schnellschachmeister Dr. Moise, die Meininger
wertzahlmäßig an sieben von acht Brettern niedriger als
ihre Kontrahenten eingestuft. Doch in Erinnerung ihres
letztjährigen Achtungerfolges (4:4) sollte zumindest
mangelnde Motivation kein Grund sein, sollte es mit
einem Erfolg nicht klappen. Der krankheitsbedingte
Ausfall von Hocke gab dem Meininger Neuzugang Dietrich
Holland-Kunz die Gelegenheit, sein erstes
Landesklassenspiel zu bestreiten.
Die ersten drei Spielstunden gingen ohne besondere
Ereignisse vorüber. Angenehmerweise für die Gäste sah es
auch an keinem Brett wirklich schlecht aus, mehr noch,
die jungen Webel (Brett 7) und Scheftlein (8) sowie Weiß
(5) griffen munter an, womit Ihre Gegenüber
offensichtlich Schwierigkeiten hatten. So bot Lehmann
(1) in ausgeglichener, jedoch ziemlich optionsloser
Stellung Remis an. Während sein Gegner noch über eine
Annahme grübelte, griff Weiß fehl, verlor die Dame und
damit die Partie. Umgehend nahm anschließend Lehmanns
Kontrahent das Remisangebot an, die Gastgeber lagen
damit „planmäßig“ in Front. Immerhin gelang es von Otte
(3) in unsicherer Stellung eine Zugwiederholung und
damit ein Remis zu erzwingen. Der Rückstand zu Ungunsten
der Meininger sollte sich sogar noch ausweiten, da eine
Stunde später auch Holland-Cunz etwas unglücklich in ein
Endspiel mit Minusbauern abwickeln musste, was der
Spieler der Gastgeber technisch sicher zum 3:1
verwertete. Doch trotz des großen Vorsprungs machten
sich die Gäste noch etwas Hoffnung, da es neben den
Optionen an den beiden hinteren Brettern bei Grube (2)
wieder einmal auf ein Zeitnotduell und damit ungewissen
Ausgang hinauslaufen würde. Zwischenzeitlich konnte
Jörges (4) seine mit schwarzen Steinen sicher geführte
Partie zum Remis führen. Nach vier Stunden Spielzeit
konnte Scheftleins Kontrahent dem Druck nicht mehr
standhalten und machte einen groben Fehler. Scheftlein
nutzte das umgehend und gewann.
Kurz nach 13 Uhr kam es dann zum erwarteten Zeitnotdrama
zwischen Grube und Altmeister Kampfhenkel von den
Gastgebern. Beide hatten für die letzten 15 Züge vor der
Zeitkontrolle weniger als 5 Minuten auf der Uhr. Hier
zeigte Grube seine ganze Erfahrung in dieser Situation,
er kam aus der großen Schlacht tatsächlich mit 2
Mehrbauern und guten Gewinnchancen in Vorteil. Eine
sofortige Aufgabe kam für den Spieler der Gastgeber
dennoch nicht in Frage, hatte doch inzwischen Webel
deutliches Übergewicht erzielt. Erfreulicherweise gelang
es dann auch beiden Meiningern ihre Partien zu gewinnen
und damit einen nicht unbedingt zu erwartenden
Mannschaftssieg sicherzustellen, womit diese im
Abstiegskampf sehr wertvollen Bonuspunkte für
Selbstvertrauen sorgen dürften.
Bezirksliga Süd:
Durch das Abstellen von Holland-Cunz und den Ausfall von
Rosenberg geschwächt, konnte die zweite Vertretung nicht
gegen Favorit Steinbach-Altersbach punkten. Die
erreichten 2,5 Brettpunkte durch einen schönen Sieg
durch Grube Sen. und Punkteteilungen durch Latka,
Grundei und Neuling Rot könnten unter Umständen zum
Saisonende noch wichtig werden, falls es gelingt, mit
mindestens noch zwei Mannschaftssiegen die rote Laterne
abzugeben.
Kreisliga Süd: Keine Chance auf Sieg hatte die
Kreisligavertretung, nur Seniorin Henke konnte gewinnen.