Schach: Saison 2014/14, Spieltag 6

 

Landesklasse West: SC Rochade Leinefelde - ESV Lok Meiningen I   5,5 : 2,5

Bezirksliga Süd: SV Wartburgstadt Eisenach II - ESV Lok Meiningen II   1,5 : 6,5

Kreisliga Süd: SV Randspringer Bad Salzungen II - ESV Lok Meiningen III   2 : 1

 

Landesklasse West: Angesichts des verlustpunktfreien Tabellenführers in der Landesklasse, der SV Ammern, bestand schon vor Beginn der Begegnung kaum noch Hoffnung auf einen möglichen Aufstieg in die höchste Thüringer Spielklasse. Aufgrund dieser Tatsache beschloss die Mannschaftsleitung, dieses Mal nicht wie gewohnt die starken Junioren Webel und Rosenberg aus der 2. Mannschaft abzuziehen. Diese musste im Kellerduell in Eisenach unbedingt gewinnen, um den Klassenerhalt nicht zu gefährden. Somit kamen Helga Semisch (Brett 7) und Hans-Jürgen Grundei zum Einsatz. Da den beiden angesichts der starken Gegnerschaft nicht Zählbares zugetraut wurde, waren die anderen Spieler durchaus bereit, erhöhtes Risiko zu gehen, um hier eventuell eine Überraschung zu schaffen. Soweit der Plan. Während an den beiden Spitzenbrettern von Hocke (1) und Lehmann (2) den ganzen Vormittag lang keiner der Teilnehmer nennenswerte Vorteile verzeichnen konnte, versuchten Scheftlein (3), Grube (4), von Otte (5) und Jörges (6) durch teilweise sehr aktives Spiel die zuvor beschlossene Strategie planmäßig umzusetzen. Den dann folgenden Verlauf der Begegnung hatte wohl kein Meininger so auf dem Schirm. Doch zur Überraschung aller gelang es gerade den beiden Ersatzleuten, durch kluges Zusammenhalten ihrer Kräfte, den Kontrahenten den Spaß am Spiel zu nehmen. Beide vermeldeten nach gerade einmal zwei Stunden Spielzeit die Punkteteilung. Dass diese angenehmen Resultate fast die letzten Meininger Freuden an diesem Tag darstellen sollten, war bis dato nicht abzusehen. Den ersten Rückschlag musste Scheftlein einstecken. Bei seinen Angriffsbemühungen verzettelte er sich am Damenflügel und wurde von seinem Gegenüber gnadenlos ausgekontert. Kurz darauf endeten die Partien von Hocke und Lehmann in toten Stellungen remis, was den Druck auf die verbleibenden Spieler natürlich noch erhöhte. Dieser Druck war an diesem Tag aber zu hoch. Sowohl Jörges als auch von Otte wurden für ihren Mut nicht belohnt, beide mussten schmerzhafte Niederlagen durch konsequente Gegner erleiden. Lediglich Grube hielt das Meininger Fähnlein noch hoch, er schaffte es, eine schlechtere Stellung in eine gewinnträchtige Position zu verwandeln. Doch auch er blieb von der Seuche nicht verschont. In Zeitnot machte er einen ungenauen Zug, der Vorteil war dahin, die Partie versandete im Remis. Das Endresultat von 2,5:5,5 spiegelte an diesem Tag die Kräfteverhältnisse korrekt wider. Ohne Einzelsiege auch kein Mannschaftssieg. Jetzt gilt es, in der nächsten Runde das Prestigeduell gegen Schmalkalden mit besseren Händchen zu bestreiten.

 

Bezirksliga Süd: In Traumbesetzung ging es in die Wartburgstadt, jedes Risiko einer Niederlage sollte so vermieden werden. Erfreulicherweise lief die Begegnung auch ab, wie im Drehbuch geplant. Schon zum Start stand es 2:0 für die Gäste, da sowohl Gerlach als auch Oleak ohne Gegner blieben und damit die Punkte geschenkt bekamen. Frühzeitig stellten auch die meisten weiteren Meininger die Weichen auf Sieg. Mit zwei Ausnahmen: Latka hatte einen gleichstarken Kontrahenten, die Partie endete auch unentschieden. Mannschaftsleiter Grube hatte die frischgebackene U10-Bezirksmeisterin Stella Minor als Kontrahentin. Angesichts des Alters des Kindes agierte Grube etwas leichtsinnig, ließ sich auskontern und musste schließlich sogar kapitulieren. Doch dieser Schönheitsfleck auf der weißen Meininger Weste konnte die Freude über das deutliche Gesamtresultat nicht schmälern, war man doch dem Klassenerhalt mit der guten Gesamtleistung ein gehöriges Stück näher gekommen.

 

Bezirksklasse Süd: In der Kreisliga wiederholte sich das Szenario vom 4. Spieltag. Erneut fuhren die Meininger zu dritt zum Auswärtsspiel. Und wieder war es Andreas Kümpel, der gegen einen höher eingestuften Gegner gewinnen konnte.