Schach: Saison 2015/16, Spieltag 5

 

Landesklasse West: SV Schmalkaden 04  - ESV Lok Meiningen I   4:4

Bezirksliga Süd: SC Suhl II - ESV Lok Meiningen II   7,5:0,5

 

Auf das immer prestigeträchtige Duell in Schmalkalden freuten sich die Meininger. Hatte es doch in den letzten vier Jahren im Wechsel immer ein Unentschieden oder einen Sieg der Meininger gegeben. Diese niederlagenfreie Serie sollte natürlich fortgesetzt werden, wobei den Meiningern ein Rythmuswechsel mit einem erneuten Sieg die Idealvariante darstellte. Für die 2. Mannschaft war aufgrund der krassen Leistungsunterschiede von vornherein klar, dass jeglicher Brettpunkt schon ein kleiner Gewinn für sich darstellen würde.

 

Landesklasse West: Im Vorfeld versprach die Konstellation eine spannende Begegnung: die Statistik der letzten Jahre sprach für die Meininger, der Saisonverlauf bisher zeigte jedoch, dass Schmalkalden aktuell in Hochform spielt. Also schien für beide Seiten alles möglich. Dennoch galt es für beide Mannschaften, nicht zu verlieren, um damit die gute Ausgangsposition in der oberen Tabellenhälfte zu halten, fernab vom Abstiegskampf. Verbunden mit dem großen Respekt voreinander, scheuten sich gleich in mehreren Begegnungen beide Kontrahenten, ein höheres Risiko einzugehen. So plätscherte die Begegnung erst einmal vor sich hin. Hocke und Klingler am Spitzenbrett belauerten sich in der Eröffnung und schlossen alsbald Frieden. Ebenso Scheftlein (Brett 2), der zwar in eine Angriffsposition kam, sich jedoch nicht entscheidend durchsetzen konnte. Auch bei Jörges (3), Grube (5), Holland-Cunz (6) und Latka (7) geschah nichts Nennenswertes. Alle remis.

Wesentlich größere Probleme hatte Lehmann, der zur Abwehr eines starken Angriffs einen Turm gegen Läufer und Bauer geben musste. Letztendlich konnte er aber mit seinem verbliebenen Läuferpaar die Balance halten und ebenfalls die Punkteteilung herbeiführen. Zum Zünglein an der Waage hätte Oleak (8) werden können.

Die spannendste Begegnung fand ausgerechnet am letzten Brett statt. Dem Meininger Ersatzmann gelang es, mit einer ausgefallenen Eröffnungsstrategie seinen Gegner in Schwierigkeiten zu bringen. Doch aufgrund einiger Unwägbarkeiten in der Stellung akzeptierte Oleak ein Remisangebot des Schmalkalders. Somit gab es tatsächlich 8 Remisen an 8 Brettern und folgerichtig wurden damit auch die Mannschaftspunkte geteilt. Und so stimmte am Ende wenigstens die Statistik…

 

Bezirksliga Süd: Wie erwartet, gab es für die zweite Vertretung der Gastgeber keine Geschenke. Die Suhler setzten überzeugend ihre Favoritenstellung durch. Doch immerhin gelang eine kleine Über“rasch“ung, im wahrsten Sinne des Wortes: Dr. Rasch konnte mit einer konzentrierten Leistung ein Unentschieden verbuchen.