Schach: Saison 2015/16, Spieltag 9

 

Landesklasse West: SV Wartburgstadt Eisenach - ESV Lok Meiningen I   5 : 3

Bezirksliga Süd: SV Hohe Rhön Frankenheim - ESV Lok Meiningen II   0 : 8

 

Eigentlich sollte in der vorgezogenen 9. Runde der Thüringer Schachligen gegen Angstgegner Eisenach der Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht werden, während die 2. Mannschaft in Frankenheim wiederum keine hohen Erwartungen hegte. Allerdings sollten beide Erwartungen nicht in Erfüllung gehen.

 

Landesklasse West: Hoffnungsvoll erwarteten die Meininger Verantwortlichen nach der Mannschaftsplanung am Donnerstag den Spieltag. Ging man doch davon aus, in Stammbesetzung antreten zu können. Umso schmerzhafter war der kurzfristige Ausfall gleich beider Spitzenbretter zu bewerten. Mit Grundei und dem jungen Lo musste dann wie üblich die 2. Mannschaft „geplündert“ werden. Durch das weiterhin notwendige Aufrücken aller Spieler kam dann natürlich für alle eine weitaus schwierigere Aufgabe zu. Dennoch ließ sich die Begegnung besonders vorne recht gut an. Sowohl Jörges (Brett 1) als auch Lehmann (2) und Grube (3) kamen gut aus den Startlöchern, allen gelang es gar, Druck auf die gegnerischen Stellungen auszuüben. Der leicht angeschlagene Holland-Cunz (4) bemühte sich, eine remisträchtige Situation herbeizuführen, um einen zeitigen Friedensschluss zu erreichen. Der Plan ging auf, schon nach gut einer Stunde Spielzeit kam es zum Handschlag. Nur kurz danach meldete Rosenberg (6) dasselbe Resultat. Nachdem auch noch zuerst Lehmann und dann Jörges Remisangebote bekamen, schien sich das Geschehen vom 3. Spieltag im Duell mit Schmalkalden zu wiederholen. Ausgeglichene Stellungen, wer zu viel riskiert – verliert. Zu diesem Zeitpunkt wäre zu großes Risiko jedoch unangemessen gewesen, die Angebote wurden akzeptiert. Zwischenstand: 2:2.

Doch damit war die Meininger Glückseligkeit für diesen Spieltag erschöpft. Erst musste der junge Lo der Erfahrenheit seines Konkurrenten Tribut zollen. Er verlor erst Material und schließlich auch die Partie. Auch Latka und Grundei gelang es nicht, den Rückstand aufzuholen. Zu ausgeglichen waren ihre Partien bis dahin gelaufen. Beide Begegnungen endeten unentschieden. Somit oblag es Mannschaftsleiter Grube, mit einem letzten Versuch, das Unmögliche doch noch möglich zu machen. In ebenfalls recht ausgeglichener Stellung ging er volles Risiko. Doch der verzweifelte Angriff wurde kalt ausgekontert, Grube verlor sogar noch. Das unangenehme Endresultat von 5:3 zugunsten der Gastgeber löste dort vollste Zufriedenheit aus, waren die Punkte doch eine nicht ganz erwartete, dafür umso schönere Zugabe im Kampf um den Klassenerhalt. Für die Meininger gilt es nun, die nächste Begegnung gegen Gotha siegreich zu gestalten, dann sollte das Saisonziel nahezu erreicht sein.

 

 

 

Bezirksliga Süd: Irgendwie muss die Vorverlegung des Spieltages in den Höhenwinden der Rhön verweht worden sein. Jedenfalls war von der gastgebenden Mannschaft niemand anwesend. So fuhr die 2. Mannschaft recht frustriert wieder nach Hause. Zum Trost gab es dann wenigstens zwei Mannschaftspunkte wg. Nichtantritt.