Saison 2016/17, Spieltag 4

 

Landesklasse West: SV Breitenworbis - ESV Lok Meiningen I  6 : 2

Bezirksklasse Süd: SV Wartburgstadt Eisenach 2  - ESV Lok Meiningen II  4 : 2

 

Landesklasse West: Erneut schlug beim ESV der Ausfallteufel mit aller Macht zu. Krankheiten, Studienprüfungen und mehr schrumpften den Stammkader der ersten Mannschaft arg zusammen. Allein durch das Fehlen von Scheftlein, Hocke und Jörges blieb von den ersten vier Brettern lediglich noch Lehmann übrig, der somit ans Spitzenbrett aufrücken musste. Entsprechend ungewohnt weit vorn mussten damit Grube (2), Holland-Cunz (3) und Latka (4) antreten. Da aus den oben genannten Gründen auch von der 2. Mannschaft keine Leistungsträger zur Verfügung standen, bekamen mit Semisch (5), Grundei (6), Bleck (7) und Georg Lehmann (8) vier Spieler die Chance, Landesklasseluft zu schnuppern, von denen zu erwarten war, dass die starkte Gegnerschaft meistens eine Nummer zu groß sein würde.

Entsprechend unspektaktulär verlief die Begegnung. Natürlich reagierten die Gastgeber erwartungsgemäß. Trotz nomineller Vorteile an den vorderen Brettern versuchten die Spieler aus Breitenworbis das Risiko vorn zu minimieren und sich hinten schadlos zu halten. Am ersten Brett hatte Lehmann nach der Eröffnung die leichte Hoffnung, durch Spielverschärfung einen verheißungsvollen Angriff zu starten, da beide Spieler in verschiedene Richtungen rochiert hatten. Das führt oftmals zu einem spannenden Wettlauf auf den Flügeln. Doch weit gefehlt. Anstatt sich auf das Rennen einzulassen, wurde gnadenlos jede Figur abgetauscht, die sich auch nur ansatzweise in Richtung gegnerischer Stellung bewegte.

Grube hatte von Anfang an eine für ihn typische, sehr strategische Stellung auf dem Brett. Hier war abzusehen, dass es wieder eine sehr lange Begegnung werden könnte. Holland-Cunz dagegen war ähnlich wie Lehmann anfangs recht optimistisch. Durch übergroße Defensive seines Kontrahenten gelang es Holland-Cunz, hier einigen Druck aufzubauen. Latka dagegen hatte eine recht passive Stellung zu verwalten.

Von Anfang an als recht chancenlos waren die Partien von Grundei, Semisch und Georg Lehmann einzuschätzen. Bei einem geringeren Leistungsniveau gegenüber den Gastgebern von im Schnitt von etwa 500 Leistungspunkten schien das Endresultat vorbestimmt und so trat im Laufe der Begegnung auch ein. Wenigstens der erstmals in der Landesklasse antretende Jugendliche Georg Lehmann konnte recht lange gut gegenhalten, selbst ein Unentschieden schien dank ungleichfarbiger Läufer nicht ausgeschlossen. Doch nach einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit fehlte Lehmann plötzlich ein ganzer Turm und der Traum vom Remis war wie eine Seifenblase geplatzt. Einen Trost für die Meininger gab es allerdings. Bleck spielte auch im vierten Spiel seiner ersten Saison in einer Mannschaft eine starke Partie. Er trotzte dem erstaunten Gastgeber klug ein Remis ab. Mit demselben Resultat abfinden mussten sich schließlich auch Lehmann, Grube und Holland-Cunz, so dass das Endresultat von 6:2 für Breitenworbis fast noch als Erfolg für die dezimierten Gäste zu bewerten ist.

 

Bezirksklasse Süd: Wenn man von vornherein nur mit 4 statt der notwendigen 6 Spielern antritt, ist ein positives Ergebnis in der Mannschaftswertung kaum zu erwarten. Auch wenn mit Welsch und Dr. Rasch an den ersten beiden Brettern sicher gepunktet werden konnte, galt das Prinzip Hoffnung, den dritten noch nötigen Punkt für ein Unentschieden in der Mannschaftswertung zu erreichen. Henke hatte erwartungsgemäß an Brett 3 keine Chance. So kam es auf Truong an, der sich auch anfangs tatsächlich ganz gut in Szene setzen konnte, dann jedoch erst den Faden und dann die Partie verlor. Hier fehlt eindeutig Wettkampfpraxis. Durch Niederlage rutschen die Meininger damit ins Mittelfeld ab.