Schach: Saison 2017/18, Spieltag 7

 

Landesklasse West: SV Schmalkalden 04- ESV Lok Meiningen I   5 : 3

Bezirksklasse Süd: TSG Ruhla II - ESV Lok Meiningen II   4,5 : 1,5

 

Landesklasse West:  Es würde schwer werden, falls Schmalkalden in Bestbesetzung antreten könnte. So gestaltete sich die Meininger Gefühlslage, als klar war, dass gleich beide Spitzenbretter die Prüfungsvorbereitungen in der Studierstube statt des Kampfes am Schachbrett vorziehen mussten. Und genau gestaltete sich der Wettkampfverlauf. Schmalkalden hatte somit nominell an fast allen Brettern die Nase vor. Das hieß für sie, in den meisten Begegnungen nichts anbrennen lassen und ein bis zwei Siege einfahren. Den Meiningern fiel in dieser schwierigen Lage auch nicht viel ein. So kam es zu fünf extrem ausgeglichenen Begegnungen, bei denen für keine Seite nennenswerte Vorteile zu verzeichnen waren. Lehmann sen., (Brett 1), Jörges (2), Holland-Cunz (3), Dr. Hänisch (5) und Latka (6) mussten dieser Tatsache Rechnung tragen und relativ frühzeitig ein Remis akzeptieren. Erschwerend kam hinzu, dass Grube sen. (4) nach ungenauer Eröffnung frühzeitig in eine recht ausweglose Situation kam und trotz Gegenwehr von seinem Kontrahenten langsam zusammengeschoben wurde, wie sich Schachspieler in einer solchen Situation ausdrücken.

Hoffnung dagegen verbreiteten die eingesetzten Nachwuchskräfte an den hinteren Brettern. Georg Lehmann (7) gelang es, seinen Gegner mächtig unter Druck zu setzen, er konnte einen Bauern gewinnen. Auch Paul Grube (8) hatte sich gut entwickelt, in einem offenen Spiel schien auf beiden Seiten viel möglich zu sein. Ungewöhnlicherweise waren somit die erfahrenen Spieler mit ihren beendeten Partien nur noch zu einer mitfiebernden Zuschauerrolle verurteilt. Somit fiel es besonders schwer, mit ansehen zu müssen, wie sich im Laufe der Zeit sämtliche Hoffnungen verflüchtigten. Während Jan Grubes Chancen schon fast bei „Null“ lagen, musste auch sein Sohn nach über 50 Zügen den Anstrengungen Tribut zollen. Nach ein paar Ungenauigkeiten entwickelte sich die bis dahin sehr ausgeglichene Situation zu einer Gewinnstellung für die Gastgeber. Fast zur selben Zeit mussten beide dann auch die Waffen strecken. Somit war klar, dass die Partie von Georg Lehmann für den Mannschaftskampf nicht mehr entscheidend sein würde. Und damit war es auch nicht mehr wirklich tragisch, dass es dem Jugendlichen nicht gelang, seinen Vorteil auszubauen und den Favoriten zu besiegen. Der gewonnene halbe Punkt zum 3 : 5 stellte dann auch das Endresultat dar. Die Meininger sind nun aufgerufen schon möglichst in der nächsten Runde im Duell gegen Breitungen mit einem Sieg das Abstiegsgespenst für die aktuelle Saison endgültig zu vertreiben.

 

Bezirksklasse Süd: Da neben den abgestellten Spielern für die 1. Mannschaft noch weitere Ausfälle zu verzeichnen waren, konnte die Meininger Reserve nur mit 4 Spielern in Ruhla antreten. Erwartungsgemäß hatten Grundei und Truong gegen wesentlich stärkere Spieler keine Chance. Erfreulich dagegen die beiden anderen Resultate. Nestorin Henke erreichte überraschenderweise ein Remis und der neunjährige Gregor Göpfert konnte seine Partie sogar gewinnen. Damit ergab sich in der Abrechnung ein achtbares Resultat.