Bezirksliga Süd, Runde 6

Im sogenannten Spitzenspiel der Bezirksliga Süd kamen die gastgebenden Spieler des ESV Lok Meiningen gegen den Tabellenführer Vacha mit 1,5:6,5 arg unter die Räder. Mit ihrer Leistung wurden die Theaterstädter dem Anspruch einer solchen Begegnung aber in keiner Weise gerecht.
Wollte man im Kampf um den Aufstieg noch etwas bewegen, so war von vorneherein klar: gegen den Mit-Absteiger aus der Landesklasse mußte unbedingt gewonnen werden. Doch leider war der Wunsch der Vater des Gedankens, vom Können her hat es nicht gereicht. Dazu kam ein nahezu komplett unter Normalform spielendes Team, so daß man folglich auch nicht in der Lage war, die spärlich in einzelnen Partien vorhandenen Chancen zu nutzen.
Die Punkte am vergangenen Sonntag holten Uwe Rößner (Brett 4) mit einem Sieg - und selbst der war äußerst glücklich - und Frank Jörges (3) mit einem Remis. Wenigstens er verstand es, seine ansprechende Leistung in ein zählbares Resultat zu verwandeln. Die Gäste aus Vacha bewiesen mit einer spielerisch geschlossen starken Leistung eindrucksvoll ihre Ambitionen auf den Staffelsieg und dürften von den anderen Mannschaften kaum noch einzuholen sein.
Mit dieser Niederlage hat sich Lok aus dem Kampf um den Tabellensieg verabschiedet.
Vor allem die hintere Brettachse muß endlich wieder zu alter Stärke finden, hier konnte in den vergangenen Spielen lediglich Walter Friedrich gefallen. Sollte sich das in den nächsten Runden nicht ändern, holt man in dieser Form aus den letzten Begegnungen gegen starke Konkurrenz keinen Punkt mehr. Und dann stellt sich die Frage, ob 7 Punkte zum Klassenerhalt reichen. Ein Gedanke, mit dem sich bisher wohl die wenigsten beschäftigt haben dürften...