Schach: Bezirksliga Süd, Runde 4

Den Schachspielern des ESV Lok Meiningen gelang beim Landesklassen-Absteiger SC Suhl II ein knapper, aber jederzeit verdienter 4,5:3,5-Erfolg.

Beide Teams konnten ihre Stammbesetzungen aufbieten, und so war ein spannendes Spiel mit den Gastgebern als leichter Favorit zu erwarten. Vera Latka (Brett 5) konnte nach relativ kurzer Spielzeit gegen einen äußerst defensiv eingestellten Suhler die erste Punkteteilung des Tages vermelden. Peter Lehmann (4) legte los wie die Feuerwehr, schon nach nicht einmal drei Stunden Spielzeit befand man sich im Endspiel, Lehmann verwertete seinen Vorteil sicher. Erfreulich agierte auch Wolfgang Oleak (8). Gegen einen nominell deutlich stärkeren, aber sehr passiv spielenden Gegner, hatte er keine Mühen, die Partie offen zu gestalten und Oleak konnte ein Remis zum Mannschaftsergebnis beisteuern. Als dann auch noch Jan Grube (6) nach einem schweren Fehler seiner Gegnerin die 3:1-Führung der Gäste besorgte, wurden die Minen im Meininger Lager entspannter. Nach 4 Stunden war es dann soweit, innerhalb von nur 3 Minuten wurde die Begegnung entschieden. Zunächst brillierte Axel Lehmann (3) wieder einmal mit einem sehenswert vorgetragenen Endspiel, was ihm den ganzen Punkt einbrachte. Die Niederlage von Joachim Grube (7) gegen einen stärkeren Gegner brachte die Suhler noch einmal heran, doch Frank Jörges (1) stellte mit einem Remis den Meininger Sieg sicher. Die Niederlage von Uwe Rößner (4) war somit bedeutungslos und stellte für den Gastgeber lediglich Ergebniskosmetik dar. Der Schlußspurt der Suhler hatte nichts mehr eingebracht.
Die Theaterstädter halten sich mit diesem Sieg weiterhin alle Möglichkeiten offen, während sich Suhl II und auch Steinbach/Altersbach mit ihren 2. Saisonniederlagen vorläufig aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschiedet haben. Erstaunlich ist die Tabellenführung des SV Schmalkalden, die wohl nur wenige Schachfreunde nach 4 Spieltagen an der
Spitze erwartet haben dürften. Für die Theaterstädter gilt im nächsten Spiel gegen die zweite Vertretung der Spielgemeinschaft Breitungen/Barchfeld  alles andere als ein Sieg als Enttäuschung.

Uwe Rößner