2. Meininger Open

Das jüngste Angebot der Meininger Schachspieler, die Meininger Open, erlebten am Wochenende ihre zweiten Auflage. Wurde im Vorjahr  die erste Veranstaltung noch als Versuchsballon als reine Meininger Veranstaltung durchgeführt, konnten in 2011 bei 12 Teilnehmern schon fünf Gäste aus drei Bundesländern begrüßt werden. Unter hervorragenden Bedienungen im großen Saal des Restaurants „Bombay“ hatte Turnierleiter Andreas Schmidt einen entspannten Job. Im Vorfeld des Turniers wurde spekuliert, welcher der beiden Wertzahlfavoriten, der Meininger von Otte oder der Breitunger Geißhirt wohl die besseren Chancen hätte, das Turnier zu gewinnen, doch nach wechselhaftem Turnierverlauf stand schon vor der Schlussrunde fest, dass der Turniersieg zwischen dem Trio Stephan Schmidt (Weimar), dem Berliner Dr. Christian Hänisch und der Meininger Nachwuchshoffnung Scheftlein ausgekämpft werden würde. Nach fünf anstrengenden, langen Runden, die ohne Erholungszeit zwischen Freitagabend und Sonntagabend durchgeführt wurden, hatte der Weimaraner Routinier die Nase vorn und konnte ebenso überraschend wie überzeugend die Siegurkunde im Empfang nehmen, nachdem er in einer spannenden Partie über Hänisch triumphiert hatte. Hänisch, letztendlich Turnierdritter kann sich über seine Platzierung dennoch freuen, da seine Leistung für jemanden, der in seinem Leben gerade einmal fünf Jahre aktiv Schach spielt, gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Scheftlein gingen in der letzten Partie gegen den Breitunger Jungstar Geißhirt leider die Kräfte aus, so dass ihm die Sensation verwehrt blieb, das Turnier als 13-Jähriger zu gewinnen. Ein gutes Turnier kann sich auch Hans-Jürgen Grundei bescheinigen lassen, schaffte er es doch erstmals, mehr als 50 % der erreichbaren Punkte zu erringen. Besonders positiv zu bewerten ist der Kampfgeist des gesamten Feldes. Lediglich 3 Remispartien bei 30 Spielen stellen eine großartige Quote dar und macht Hoffnung auf ein ebenso aktives Turnier in 2012.